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Ca. 70% der landwirtschaftlichen Nutzfläche ist Grasland – ideal für die Milchviehhaltung.
Das Wasserland Schweiz bietet beste Bedingungen für Futterbau und Kuhhaltung.
Die Schweiz ist ein Grasland. Nur 10% der Futtermittel für Milchkühe werden importiert.
Umweltgerechte Landwirtschaft: möglichst wenig in den Nährstoffkreislauf eingreifen.
Die Schweiz ist ein typisches Grasland. Ein Grossteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche sind Wiesen oder Weiden. Für den Ackerbau sind diese Flächen nicht geeignet, dafür bieten sie eine ideale Grundlage für die Viehhaltung. Wiesen und Weiden dienen als primäre Futterquellen für Schweizer Kühe. Doch welchen Anteil nimmt das Wiesland an der Gesamtfläche der Schweiz ein und welche Bedeutung weist der Futterbau in der Schweizer Landwirtschaft auf?
Die Gesamtfläche der Schweiz beträgt 41’285 km2. Unterteilt man diese Fläche in drei Bereiche, so beträgt die unproduktive Fläche (inkl. Siedlungsgebiet) 32.8%, Wald und Gehölz 31.3% und die landwirtschaftliche Nutzfläche (inkl. Alpwirtschaft) 35.8%.
Neben dem Wald ist das Wiesland flächenmässig das wichtigste Landschaftselement der Schweiz. Die natürlichen Bedingungen wie Klima und Boden sorgen in vielen Regionen der Schweiz für ein üppiges Graswachstum. Mehr als zwei Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche besteht aus Wiesen und Weiden. Dem Gras, als wichtigstes Futtermittel der Schweizer Viehwirtschaft, kommt deshalb eine grosse Bedeutung zu.
der landwirtschaftlichen Nutzfläche in der Schweiz ist Grasland und somit ideal geeignet für die Milchviehhaltung.
Aus ökologischer und agronomischer Sicht ist in der Schweiz eine Ernährung ohne tierische Produkte nicht zielführend. Mehr als zwei Drittel der landwirtschaftlichen Fläche sind Grasland und eignen sich besonders gut für die Tierhaltung. Tiere veredeln das pflanzliche Material (Raufutter) in Form von Gras, Silofutter oder Heu. Der Mensch kann dieses Material nicht selbst verwerten. Kühe, Ziegen und Schafe nutzen Raufutter und in der Folge können hochwertige Nahrungsmittel sowie Wolle und Leder produziert werden.
Die Schweizer Landwirte bewirtschaften eine Fläche von mehr als einer Million Hektaren – im Vergleich: ein Fussballfeld entspricht ca. 1 Hektare. Davon sind knapp 800’000 Hektaren Futterfläche, also Wiesen und Weiden. Die wirtschaftliche Bedeutung des Futterbaus zu beziffern ist schwierig, denn im Gegensatz zu den Kartoffeln oder der Milch verkaufen die Bauern das Grünfutter meist nicht, sondern benötigen es, um ihre Tiere zu füttern. Die Schweizer Milchkühe erhalten im internationalen Vergleich wenig Kraftfutter. Dafür fressen sie ein gehaltreiches und gut verdauliches Wiesenfutter (Gräser, Klee und andere Kräuter).
In vielen europäischen Ländern mit intensivem Kunstfutterbau werden in erster Linie reine Grasbestände angebaut, die nur bei starker Stickstoffdüngung hohe Erträge liefern. Der Schweizer Bauer versucht auf seinen Wiesen einerseits die guten Futtergräser zu fördern, andererseits ein gutes Gemisch zwischen Gräsern, Klee und anderen Kräutern zu erreichen. So ermöglicht ein Futterbau mit häufiger Nutzung und betriebseigener Düngung (Gülle und Mist) qualitativ hochwertiges Futter. Und damit wiederum kann der Bauer mit seinen Kühen viel qualitativ hochwertige Milch produzieren.