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Die Kuh frisst im Sommer hauptsächlich Gras – bis zu 80 kg täglich.
Kühe stossen Methangas aus. Das sind nur gerade 4% der gesamtschweizerischen Treibhausgase.
Aus Gülle wird wichtiger organischer Dünger hergestellt. Daraus entsteht Lachgas.
CO2-Emissionen als Hauptverursacher der Umweltbelastung.
Gesundes Essen und die Umwelt im Vergleich.
Die Ausscheidungen der Kühe werden auf dem Miststock oder als Gülle in Sammeltanks gelagert und als wichtiger organischer Dünger für die Felder genutzt. Sowohl bei der Lagerung als auch bei der Ausbringung entsteht das Treibhausgas Lachgas (N2O). Doch welche Rolle spielt die Landwirtschaft bei den Lachgasemissionen?
Lachgas (N2O) ist das dritthäufigste Treibhausgas der Schweiz mit einem Anteil von 6.2% an den gesamtschweizerischen Treibhausgasen. Die Landwirtschaft ist mit über 75% die Hauptverursacherin. Die Treibhauswirksamkeit von Lachgas ist 298-mal so gross wie die von CO2. Die Verweilzeit in der Atmosphäre ist mit 114 Jahren hoch.
Lachgas-Quellen der Landwirtschaft
Lachgas (N2O) entsteht einerseits durch mikrobielle Umwandlung von Stickstoffverbindungen im Boden, vor allem beim Abbau von stickstoffhaltigem Dünger im Boden und andererseits bei der Lagerung von Mist.
Die meisten landwirtschaftlichen N2O-Emissionen stammen aus der Bodenbewirtschaftung. Die Ausbringung von Hof- und Kunstdünger kompensiert den Nährstoffverlust der Böden durch das Pflanzenwachstum, gleichzeitig gelangen auch Stickstoffverbindungen in die Luft. Dadurch resultieren 86% der Lachgas-Emissionen. Aus der Hofdüngerlagerung stammen etwa 14% der Lachgasemissionen. Dabei entsteht das Lachgas zu rund 90% im Mist und zu rund 10% in der Gülle.
Gülle und Mist vom Hof sind Teile des Nährstoffkreislaufs. Sie sind nicht per se schlecht. Entscheidend ist eine optimierte Lagerung und Ausbringung. Mit den richtigen Ausbringungstechniken kann der Ausstoss von Lachgas-Emissionen reduziert werden.